Husuma

28. Dezember 2006

Kritik am Solifond

Kommentar zur Gründungs des Solifond-Husum

Liebe Genossen vom Solifond,
Auf der einen Seite unterstütze ich euer Anliegen prinzipiell, da es wirklich nicht sein kann, das sich die Polizei einfach bestimmte Menschen greift, die ihnen unbequem sind, sie erst verprügelt, und dann Verfahren gegen sie konstruiert. Auf der anderen Seite sehen ich euer Vorgehen allerdings auch skeptisch: (more…)

24. Dezember 2006

Outing in Husum

In Husum tauchte diese Woche ein Outing auf. Es richtete sich gegen die Mitglieder der Kameradschaft NF. In der Stadt ist es im Dezember bereits zweimal zu Körperverletzung mit rassistischem Hintergrung gekommen.
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Aktionen gegen Repression


Seit Sommer 2006 müssen sich 5 politisch aktive Menschen wegen angeblichem Widerstand gegen Polizeibeamte verantworten. Die Verfahren gegen sie sind offensichtlich politisch motiviert. Weil die Betroffenen sich in der Bewegung gegen die Abschiebung der Familie Makitu, mit friedlichen Strassentheater gegen die Bundeswehr, mit der Organisation von Konzerten und der Herausgabe von kritischen SchülerInnenzeitungen engagieren, sind sie einigern Menschen ein Dorn im Auge.
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20. Dezember 2006

Speicher droht mit Klage

Die Geschäftsführerin des Speicher e.V., Constanze Koch, droht dem Solifond mit Klage, weil sie anscheinend nicht möchte, dass der Speichers im Zusammenhang mit der Solikampagne für die „Husum 5“ erwähnt wird. Kurios daran ist, dass ein Vorstandsmitglief wegen seines politischen Engagement im Speicher überhaupt erst ins Visier der Polizei geriet, und auch fast alle anderen auf www.husuma.de.vu dokumentierten Fälle auch gegen im Speicher engagierte Menschen gerichtet sind.
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18. Dezember 2006

Polizeiboot versenkt-Kripo ermittelt

Rendsburg. Unbekannte haben das Rendsburger Polizeiboot „Bussard“ in der Nacht zum Donnerstag versenkt. Die Kripo hat Ermittlungen aufgenommen. „Ein Racheakt sei nicht auszuschließen“, sagte ein Polizeisprecher. Es war eine üble Überraschung für die Beamten der Rendsburger Wasserschutzpolizei.
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17. Dezember 2006

Was soll Repression?

Normen bilden. Einsschüchtern. Handlungsunfähig machen. (more…)

12. Dezember 2006

Solifond gegründet


In Husum sehen sich zurzeit mindestens sechs politisch engagierte Menschen mit Kriminalisierungsversuchen konfrontiert. Um einerseits ein Forum für Öffentlichkeitsarbeit zu haben und anderseits zum Geld einsammeln für Prozesskosten wurde jetzt der Solifond Husum gegründet.

Nachdem es im Sommer zu einer Reihe von Aktionen gegen die Bundeswehr und gleichzeitig eine Kampagne gegen die drohende Abschiebung einer Familie aus Husum in den Kongo kam, versuchen jetzt die Eliten der Stadt, eine Gruppe politisch aktivier Jugendlicher zu kriminalisieren.

Makitu-Kletterzeug: https://de.indymedia.org/2006/06/149919.shtml
Die Demo: https://de.indymedia.org/2006/06/150516.shtml

Durch mehrmalige Einschüchterungsversuche dokumentiert, gelten bei der Husumer Polizei die MitgliederInnen der Speicher-Jugendgruppe als verantwortlich für eine Reihe von Sachbeschädigungen im Kontext des Auftrittes der Bundeswehr-Bigband im Juni (

Farbe für die Bundeswehr: https://de.indymedia.org/2006/06/149429.shtml
Fake Ausnahmezustand: https://de.indymedia.org/2006/06/150053.shtml
Der Besuch der Bundeswehrbigband: https://de.indymedia.org/2006/06/150811.shtml

Beweise dafür gibt es keine. Braucht die Polizei anscheinend aber auch nicht. Sie konstruiert einfach Verfahren. Und das geht so: Am 25. Juni fand in Husum auf einen Privatgrundstück eine Gartenparty statt. Gegen 23:00 erschienen nach Angaben der Anwesenden fünf Polizeibeamte im Garten, um die Anlage zu stehlen, und um den Feiernden ( auch AnwohnerInnen) Platzverweise auszusprechen.

Gegen 0:00 erschienen nach Angaben der Betroffenen wiederum ca. 20 Polizeibeamte, die ohne Warnung sofort brutal mit Gas um sich sprayten und schlugen. Anschließend verhafteten die Beamten genau fünf ihnen bekannte Aktivisten und verbrachten sie zur Wache. Dort wurden diese verhört, und einem Richter zugeführt. In den Verhören zeigte sich, dass die Beamten stinksauer waren, weil ein sechster Aktivist, der anscheinend auch auf ihrer Liste stand, nicht unter den Verhafteten war. Spätestens hier zeigt sich, dass diese Maßnahmen alle politisch motiviert sind. Offensichtlich gab es großen politischen Druck auf die Polizei, irgendwie zu handeln. Nun werden fünf Personen stellvertretend für alle wegen Widerstand und Beleidigung angeklagt. Und um nicht wieder das Problem mit den mangelnden Beweisen zu haben, ist diesmal alles ausgedacht: Sogar die Straftat.

Ein weiteres in Husum anhängiges Verfahren ist ähnlich absurd. Ein Redakteur einer SchülerInnenzeitung muss sich dafür verantworten, dass er ein Foto der örtlichen Nazi-Kameradschaft auf einer öffentlichen Veranstaltung abdruckte, und die Neonazis als Neonazis bezeichnete.

Damit die Betroffenen zumindest finanziell nicht alleine dastehen, wird der Solifond in den nächsten Wochen versuchen, möglichst viel Geld aufzutreiben. Wer gerade was über hat, darf gerne spenden:

Kontonummer: 61 98 4 BLZ: 239 611 37

Mehr Infos auf: https://www.husuma.de.vu

4. Dezember 2006

Nazi-Angriff auf junge Frau

(Dezember 2006) Ein Erlebnisbericht:
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