Husuma

18. Dezember 2006

Polizeiboot versenkt-Kripo ermittelt

Rendsburg. Unbekannte haben das Rendsburger Polizeiboot „Bussard“ in der Nacht zum Donnerstag versenkt. Die Kripo hat Ermittlungen aufgenommen. „Ein Racheakt sei nicht auszuschließen“, sagte ein Polizeisprecher. Es war eine üble Überraschung für die Beamten der Rendsburger Wasserschutzpolizei.

Als sie am Donnerstag Früh ihr Schiff auf dem Liegeplatz der Werft Saatsee besteigen wollten, dümpelte die elf Meter lange „Bussard“ mit übler Schlagseite im Becken der Werft. Das Schiff lag halb unter Wasser. Unbekannte Täter haben in der Nacht die Seeventile des Schiffs geöffnet und die Stromkabel der Wasserpumpen gekappt. Vermulich sind die Täter in der Dunkelheit über eine Mauer oder über einen Zaun auf das unbewachte Gelände geklettert, sagte gestern der Kieler Sprecher der Wasserschutzpolizei, Ingo Ohrt. Die Kripo habe am Tatort Spuren aufgenommen. Auf die Täter gebe es keine Hinweise. Das Boot habe beim Kentern Öl verloren. Die Rendsburger Feuerwehr legte eine Sperre im Wasser.

Die Polizei gehe bei der erst 1990 in Dienst gestellten „Bussard“ von einem wirtschaftlichen Totalschaden aus, sagte Ohrt. Ein Ersatzschiff koste rund 400.000 Euro. Wann die Rendsburger Wasserschutzpolizei ein neues Boot für ihre Streifenfahrten auf dem Kanal zwischen Brunsbüttel und Kiel bekommt, sei noch unklar. Vorerst übernähmen die Kollegen aus Brunsbüttel den Streifendienst der Rendsburger Wasserschutzpolizei.

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