Husuma

21. Oktober 2008

Sorge um Cem Özdemir

Sorge um Cem Özdemir: Leidet designierter der Grünen-Vorsitzende unter Gedächtnisschwund?

Özdemir kritisiert Bundesregierung für Afghanistan-Krieg
Nach dem erneuten Anschlag auf deutsche Soldaten in Afghanistan kritisierte der Europa-Abgeordnete, der schon einmal wegen einer Bonusmeilen-Affäre zurücktreten musste, die Bundesregierung scharf. Dem Hamburger Abendblatt sagte er, Kanzlerin Angela Merkel (CDU) müsse der Bevölkerung „endlich erläutern, warum unsere Soldaten überhaupt am Hindukusch sind und wie lange sie noch bleiben müssen“. Bisher sei die Kanzlerin beim Thema Afghanistan „merkwürdig leise“ gewesen.

Özdemir dement?
Dies mehrte bei besorgten Betrachter_Innen die Sorge, ob es Özdemir gut ginge-schließlich war es seine Partei, die in ihrer Regierungszeit die Soldaten in den Krieg schickte. Und noch Anfang des Jahres auf dem Sonderparteitag der Grünen zur Afghanistan-Frage war es Özdemirs Vorgänger Bütikofer, der in seiner Eröffnungsrede der Partei, und eigendlich auch Özdemir erklärte: „Ziel ist die Befriedung eines zerrissenen Landes und sein Wiederaufbau. Das geht nicht militärisch, sondern nur zivil und politisch, auch wenn es militärisch abgesichert sein muss. “

Auch die Grünen verteidigen D-Land am Hindukutsch
Auch ideologisch lies Bütikofer sich damals nicht lumpen: „Wir unterstützen die Stabilität, die Entwicklung und die Menschenrechte in Afghanistan aus Solidarität mit den Afghaninnen und Afghanen als Partei, die für multilaterale Positionen kämpft und weil wir eine Verpflichtung haben, zum Schutz unseres Landes beizutragen. “ Errinnert ein bisschen an Ex-Kriegsminister Peter Struck: „Deutschland wird auch am Hindukutsch verteidigt.“

Was ist los mit Cem?
Das die Grünen beim Thema Afghanistan-Kriegseinsatz leise waren, lässt sich also nicht behaupten. Das lässt mehrere Rückschlüsse zu: Cem Özdemir ist
a)Schwerhörig
b)Am Bundesparteitag müde gewesen
c)Vergesslich
d)einfach ein platter Populist auf Stimmenfang

Ich persönlich plädiere für vergesslich, denn Grundvoraussetzung für die Mitgliedschaft bei den Grünen scheint die Fähigkeit zu sein, sich einzureden, mit der eigenen Politik nichts zu tun zu haben.

Mehr zu Grünen und strukturellem Gedächtnisschwund in der Partei

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