Husuma

1. Juli 2006

Antifaverfahren in Husum

Der von der Staatsanwaltschaft wegen Sachbeschädigung an NPD-Plakaten kriminalisierte Antifa darf seine 360 Euro Strafe mit 180 Arbeitsstunden ableisten. Deshalb sah die Husumer Antifa keinen Grund mehr sich weiter mit Repression zu beschäftigen und sagte das für den 18.5. geplante Solikonzert ab, da ja offenkundig kein Bedarf mehr bestünde.

Von Aktionen, die das Thema Repression in der Öffentlichkeit thematisieren könnten war, bereits vorher abgesehen worden, da bei den Aktivistis kein Interesse bestand. In Husum kann mensch also wegen Antifa-Arbeit Ärger haben, und die Antifa tut: Gar nix.

Dabei gibt es bereits drei weitere Fälle von Repression: Einen Menschen wird Widerstand gegen Staatsgewalt und Sachbeschädigung am 31 Januar 2005 auf der Antifademo in Kiel und einem anderen Widerstand gegen Staatsgewalt am 1.5.05 in Heide vorgeworfen. Bei dem dritten Repressionsfall handelt es sich um einen Altfall aus 2003, bei dem die Prozesskostenhilfe ausgelaufen ist, und nun doch Schadensersatz gezahlt werden musste.

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